Rezension:


Jeanne Dericks-Tan & Gabriele Vollbrecht:

Auf den Spuren der Wildfrüchte in Europa

Bedeutung und Verwertung von der Vergangenheit bis in die Gegenwart

Abadi Verlag, Alzenau 2009

ISBN 978-3-00-021129-4

Preis: 19,90 EUR, 335 Seiten

Infos: http://wildfruechte.npage.de/

Inhaltsverzeichnis der Pflanzen: http://wildfruechte.npage.de/inhaltsverzeichnis_38386785.html



Der Inhalt umfasst nach einer Einführung mit Namen, Quellen und Fruchtbildung vor allem die Pflanzenportraits. Beschrieben werden über 300 Bäume, Sträucher, Stauden und sonstigen Pflanzen in bunter Mischung. Ihnen gemeinsam sind ihre sichtbare Bildung von Früchten jeglicher Art. Nicht alle von den beschriebenen Früchten sind essbar, meist sind Hinweise auf die mögliche oder abzuratende Verwendung gegeben.


Es wurden Pflanzen ausgewählt, die in Europa (incl. Kanaren) in wilder oder kultivierter Form vorkommen bzw. angebaut oder als Zimmerpflanze gehalten werden. Diese sind nach ihrem deutschen Namen sortiert. Diese Sortierung wird nicht sichtbar durch gehalten und führt gelegentlich zu Überraschungen, da nicht immer der Zusammenhang zwischen den beschriebenen Pflanzen verständlich ist, warum z.B. die Baumtomate (botan. Cyphomandra betacea) dem Bocksdorn (Lycium barbarum) zugeordnet ist. Doch bei der Ergänzung der Birnen-Früchte durch die Glühbirne wird die Freude der Autorinnen an ihren Werk sichtbar.


In den Beschreibungen der Pflanzen werden die Fachgebiete deutlich, mit denen sich die Autorinnen gut auskennen – Kulturgeschichte und -Botanik sowie der Fortpflanzung – und hier viel zu berichten haben. So ist dieses Buch gut dafür geeignet, in einer Entdeckungsreise immer wieder neue Pflanzen kennen zu lernen und Neues zu den bereits bekannten Wild- und Kulturpflanzen.


Hinweise: Dieses Buch handelt nur unter anderem vom Thema Wildobst, wie es hier auf der Webseite behandelt wird, da die essbaren Pflanzen nur einen Anteil ausmachen. Als die benannte Bestimmungshilfe ist das Buch nur eingeschränkt nutzbar, da nicht durchgehend ausreichend genaue botanische Beschreibungen gegeben werden.



Rezension: Burkhard Kayser