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- Die
Rezension von www.Wildobst.de :
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Wildobst
im eigenen Garten
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Apfelbeere,
Schlehdorn, Kornelkirsche & Co
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von
Helmut Pirc, Leopold Stocker Verlag, Graz-Stuttgart 2002
156
Seiten, Preis: 15,80 Euro; 27,50 sfr
- ISBN
3-7020-0956-6
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Im
Stocker Verlag ist dieses neues, empfehlenswertes Wildobst-Buch
erschienen, das sich an Gartenbesitzer wendet. Aufgeteilt nach
der Wuchsstärke der Gehölze beschreibt der Autor 46
Obstarten, wilde und seltene Arten von der Esskastanie
bis zur Preiselbeere. Es werden Kletterpflanzen wie die
Mini-Kiwi vorgestellt. Hervorzuheben ist die gute Darstellung
von seltenen Arten wie Pawpaw (Asimina triloba),
Schisandra oder der Korea-Berberitze und Sortenbeschreibungen
beispielsweise von Mispel und Ölweiden (Eleagnus sp.),
die in der deutschen Gartenliteratur eher selten zu finden sind.
Das Buch füllt damit eine wichtige Lücke. Auch essbare
Exoten wie der Blauschotenstrauch (Decaisnea fargesii)
oder die Dreiblatt-Zitrone (Poncirus trifoliata) zeigen
weitere Nischen der Fruchtnutzung auf.
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Ein
wichtiges Kapitel ist der Vermehrung der Wildobstarten
gewidmet. Gut verständliche Anleitungen werden durch
Zeichnungen anschaulich gemacht. Bleibt zu wünschen übrig,
dass wieder mehr von der eigenen Vermehrung Gebrauch gemacht
wird – sofern denn die entsprechenden Mutterpflanzen in
den Gärten vorhanden sind.
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Ein
Rezeptteil rundet das Buch ab: Kornelkirschen-Marmelade,
Holunderblüten-Sirup und Joghurteis mit Mispeln machen
Appetit. Wer versucht, die Früchte über den Handel zu
beziehen, kommt schnell an die Grenzen unser scheinbaren
Warenvielfalt. Die einfachen Rezepte machen deutlich, dass die
Quelle für kulinarische Genüsse im eigenen Garten
liegt.
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Der
Hauptteil wird durch zwei Übersichten zu Inhaltsstoffen
und Verwertungsarten vervollständigt. Ein
Literaturverzeichnis und vor allem eine gute Liste von
Bezugsquellen runden das Buch ab.
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Fazit:
Ein rundum gelungenes Gartenbuch, dass auch für
Erwerbsgärtner und Gartenlandschaftsbauer als Einstieg und
Nachschlagewerk geeignet ist. Die umfassenden und detailgenauen
Beschreibungen lassen nur wenig vermissen.
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Eine
Ergänzung: Eine Angabe der Gehölzbreite fehlt auch in
diesem Buch meistens, wie in fast allen Wildobst-Büchern.
Diese ist für eine sinnvolle Planung der Pflanzabstände
gerade in kleinen Gärten wichtig, wo falsch platzierte
Gehölze öfters zurück geschnitten werden müssen.
Obstgehölze benötigen Licht für die Ausbildung
und Reifung der Früchte. Weil ein jährlicher
Rückschnitt nicht immer ohne Ertragsverlust vertragen wird,
braucht auch Wildobst einen ausreichenden Pflanzabstand. Dazu
muss man den zukünftigen Kronendurchmesser im
ausgewachsenen Zustand kennen. Bisher finden sich diese Angaben
vor allem in den (kostenpflichtigen) Planungshilfen von
Baumschulkatalogen (www.bruns.de; www.LvE.de ).
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Impressum
Text:
Burkhard Kayser, www.wildobst.de, Rezension von11/2002
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